
Armutsgefährdeten und von Armut betroffenen Menschen fehlt oft die Information, an wen sie sich mit ihren Anliegen wenden können. Dabei sind gut aufbereitete, zugängliche Informationen ein wichtiges erstes Element, um eine Situation eigenständig verbessern zu können und deshalb wichtig für eine wirkungsvolle Armutsprävention und -bekämpfung. Besonders niederschwellige und polyvalente Beratungsstellen können armutsgefährdeten und -betroffenen Menschen adressatengerechte Informationen zu Beratungsangeboten und allfällige Unterstützungsleistungen geben. Die vorliegende, im Rahmen des «Nationalen Programms zur Prävention und Bekämpfung von Armut in der Schweiz» (Nationales Programm gegen Armut) durchgeführte Bestandsaufnahme der Berner Fachhochschule untersucht niederschwellige und polyvalente Beratungsangebote sowie Selbsthilfegruppen und -projekte. Die Autoren der Studie stellen fest, dass die physischen und digitalen Beratungs- und Informationsangebote für armutsbetroffene Menschen in der Schweiz heterogen sind: Je nach Kanton variiert der Beratungsauftrag der Sozialdienste sehr stark.