Nicht mehr «leben, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu leben»
Schon bei der ersten Frage ist ein starker Kontrast zwischen den Generationen zu beobachten: «Würden Sie einen Job kündigen, wenn er Sie davon abhält, Ihr Leben zu geniessen?» 67 Prozent der Gen Z und 65 Prozent der Millennials beantwortete die Frage mit Ja. Über ein Drittel der in der Schweiz befragten Gen Z und Millennials (je 36 Prozent) haben bereits einen Job gekündigt, weil er nicht mit ihrem Privatleben vereinbar war. Bei den 35- bis 44-Jährigen ist mehr Vorsicht zu erkennen: Weniger als die Hälfte (49 Prozent) würde den Job für mehr Freizeit kündigen. 42 Prozent zwischen 45 und 54 Jahren, während nur 36 Prozent der 55- bis 67-Jährigen würden ihre Arbeitsstelle aufgeben, wenn sie sie davon abhält, ihr Leben zu geniessen.
Diversität am Arbeitsplatz
Der nächste Punkt bezog sich auf Diversität am Arbeitsplatz: «Ich würde nicht für ein Unternehmen arbeiten, das sich nicht proaktiv für Diversität und Gleichheit einsetzt». 44 Prozent der unter 24-Jährigen würde nicht für eine Firma arbeiten, die nicht ein diverses und integratives Arbeitsumfeld anbietet. Bei den über 55-Jährigen sind dies nur 35 Prozent.
Jobverlust weniger bedrohlich
Bei der Untersuchung wurden die Menschen auch gefragt, ob sie sich sicher fühlten, beim Verlust ihres Jobs einen neuen zu finden. Ja, lautete die Antwort bei 57 Prozent der ganz Jungen. Unter Millennials waren es sogar 62 Prozent. Nur 31 Prozent der Befragten über 55 bezeichnete einen Stellenverlust als bedrohlich. Gleichzeitig fühlt sich etwa die Hälfte der unter 34-Jährigen (47 Prozent der Gen Z, 53 Prozent der Millennials) ihrem aktuellen Arbeitgeber verbunden. «Diese Verschiebung der Prioritäten in jungen Generationen ist nicht ein Zeichen mangelnder Arbeitsbereitschaft oder Loyalität. Sie zeigt, dass sich die Kräfte auf dem Arbeitsmarkt neu sortieren. Und dass Arbeitnehmende ihrem persönlichen Leben einen höheren Stellenwert geben. Darauf können und sollten Unternehmen eingehen», erklärte Susanne Beer, HR Director Randstad (Schweiz) AG, in einer Medienmitteilung.
Weiterlesen - ein Beitrag von Karin Leuthold erschienen am 03.08.2022 auf www.20min.ch
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