Ebenso bringt die Studie zum Vorschein, dass Väter laut einer Mehrheit der Teilnehmenden mehr arbeiten sollen als Mütter. Doch es gab kleine Unterschiede.
Kleine Unterschiede gab es aber bei der Frage nach dem perfekten Erwerbspensum für Mütter. So hielten Frauen bei Müttern von schulpflichtigen Kindern ein 60-Prozent-Pensum für ideal, Männer hingegen ein 50-Prozent-Pensum. Mütter von Kleinkindern sollen nach den Vorstellungen der Studienteilnehmerinnen 50 Prozent arbeiten, die männlichen Studienteilnehmer hielten 45 Prozent für ausreichend.
Wie die Macher der Studie schrieben, bevorzugten Personen mit Hochschulabschluss, jüngere Menschen sowie solche, die linken Parteien näherstehen, egalitäre Aufteilungen der Erwerbsarbeit.
Kinderlose statt Mütter sollen Pensum erhöhen
Schwer hat es laut der Studie die jüngst akzentuiert aufgestellte Forderung, dem sich zuspitzenden Fachkräftemangel mit einer Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Müttern zu begegnen. Es sei sogar die Gruppe, welche die Befragten zuletzt in die Pflicht nehmen würden.
Hingegen begegnen kinderlose Teilzeitarbeitende gewissen Vorbehalten. So waren knapp 50 Prozent der Befragten der Meinung, dass kinderlose Teilzeitarbeitende ihr Pensum aufstocken sollten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Zudem sprach sich eine deutliche Mehrheit dafür aus, dass eigentlich gutverdienende Teilzeitarbeitende keinen Anspruch auf Vergünstigungen etwa bei den Kita-Kosten oder der Krankenkassenprämien haben sollten.
Weiterlesen - ein Beitrag von Aglaja Bohm erschienen am 07.02.2023 auf www.nau.ch