Pro Familia Schweiz unterstützt die Ehe für alle

Für eine bessere rechtliche Absicherung der Kinder in Regenbogenfamilien

 Pro Familia Schweiz empfiehlt, bei der Vorlage zur Ehe für alle an der Volksabstimmung vom 26. September ein Ja in die Urne zu legen. «Die Annahme der Vorlage ist ein wichtiger Schritt für die Gleichstellung und die Anerkennung von Regenbogenfamilien in der Schweiz», sagt Valérie Piller Carrard, Präsidentin von Pro Familia Schweiz. «Kinder in Regenbogenfamilien können mit dem neuen Gesetz rechtlich besser abge­sichert werden», erklärt Piller Carrard.

Mit dem neuen Gesetz erhalten verheiratete Frauen in der Schweiz Zugang zur Fortpflan­zungsmedizin. Hierbei ist wichtig, dass bei der Zeugung von Kindern aus einer Samenbank in der Schweiz von Anfang an die Elternschaft ab Geburt gilt. Die Kinder sind damit von Anfang an rechtlich optimal abgesichert, falls einem Elternteil etwas zustösst oder es zur Trennung des Paares kommt.

Beziehungsqualität wichtiger als Geschlecht der Eltern

Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderung gibt es in der Schweiz immer mehr Kinder, die in Regenbogenfamilien aufwachsen. Die Entwicklung von Kindern, die bei gleichgeschlecht­lichen Paaren aufwachsen, wird seit 40 Jahren erforscht, mit dem Fazit: Kinder aus Regen­bogen­familien gedeihen genau so gut wie Kinder aus konventionellen Familien.

Entscheidend für das Wohlergehen der Kinder sind die Beziehungsqualität sowie das Klima in der Familie, nicht das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung der Eltern. Grundvoraus­setzung dafür ist die Verfügbarkeit mindestens einer konstanten Bezugsperson, die dem Kind emotionale Wärme und Halt gibt, ein tragfähiges soziales Umfeld schafft und es in seiner individuellen Entwicklung unterstützt.

«Gleichgeschlechtliche Paare ebenso gute Eltern»

«Den Zugang zur Samenspende in der Schweiz haben heterosexuelle verheiratete Paare heute schon», sagt Valérie Piller Carrard, Präsidentin von Pro Familia Schweiz. «Es gibt kei­nen Grund, homosexuelle Paare davon auszuschliessen», sagt Piller Carrard und ergänzt: «Gleich­ge­schlechtliche Paare können genauso gute Eltern sein wie heterosexuelle Paare.»

Medienmitteilung vom 15.09.2021

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